0:12 im Sommer 2019 und 0:11 in der Vorbereitung 2020: Das waren die letzten Ergebnisse aus Sicht des VfB Bottrop gegen Rot-Weiss Essen. Am Dienstag, 4. Juli 2023 (18.30 Uhr), kommt es wieder zu diesem Vergleich im Jahnstadion zu Bottrop.
"Das ist ein Highlight für die Stadt Bottrop und unseren VfB. 2019 waren um die 1500 Zuschauer da. Wir hoffen, dass jetzt mindestens 2000 Fans kommen. Das Wetter soll ja mitspielen und wir begrüßen einen hoch attraktiven Drittligisten. RWE zieht einfach. Wir freuen uns sehr auf das Spiel", sagt Gündüz Tubay, Boss und Macher des VfB Bottrop.
Der VfB ist aus der Landes- in die Bezirksliga abgestiegen und bereitet sich, wie RWE, seit rund einer Woche auf die neue Saison vor. "Wir wollen nach der großen Enttäuschung wieder eine Einheit bilden und die Lehren aus dem Abstiegsjahr ziehen. Wir machen hier keine Experimente mehr, sondern vertrauen nur uns. Uns, für die der VfB wichtig ist und die, die mit Herz und Leidenschaft für den Verein arbeiten. Auf Strecke wollen wir natürlich zurück in die Landesliga. Vielleicht können wir schon gegen RWE zeigen, dass wir eine ordentliche Mannschaft zusammengestellt haben", sagt Tubay.
Zu diesem Team gehört seit Jahren eigentlich auch Devin Müller. Doch der Innenverteidiger muss ausgerechnet am Dienstagabend passen. "Es geht nach Mallorca. Meine Freundin wollte da auch nichts von irgendwelchen Umbuchungen hören. Das wäre auch teuer geworden. Das ist echt eine bittere Geschichte für mich", sagt Müller, der fünf Jahre im RWE-Nachwuchs spielte und auch in Essen wohnt.
Er ergänzt: "Ich werde den Jungs vor dem RevierSport-Liveticker die Daumen drücken. Vielleicht können wir nach dem Abstieg in so einem Spiel ein paar neue Zuschauer akquirieren. Dafür müssen wir uns so teuer wie möglich verkaufen."
Tubay hofft auch auf eine einstellige Niederlage, inklusive eines selbst erzielten Tores. Aber das Wichtigste ist, betont er: "Ich hoffe, dass es diesmal keine Verletzten gibt. Das ist in solch einem Spiel immer das Wichtigste." Auch er dürfte noch die Bilder von 2020 im Kopf haben als sich der damalige RWE-Profi David Sauerland das Kreuzband riss.